Zwischenbericht 1

22.08.2012 – Der Jugendchor vocal freestyle begibt sich auf große Fahrt...oder besser: Reise. Wir gehen für 15 Tage nach Tansania. Im nachfolgenden seht ihr die ersten Eindrücke unserer Reise. Aktuelle Infos über uns findet ihr unter „Aktuelles“.

 

Am Frankfurter Flughafen beim Gepäck entladen. Wir haben knapp eine Tonne Gepäck dabei – einen ganzen Sprinter voll ;-)

Kaum in der Luft werden wir mit dem preisgekrönten Essen von Emirates verköstigt. Mitten in der Nacht (etwa 01.00 Uhr) zwar etwas ungewohnt, aber trotzdem fantastisch :-)

Flughafen Dubai. Nach ganzen sieben geflogenen Warteschleifen sind wir um kurz vor 07.00 Uhr Ortszeit, also 05.00 Uhr in Deutschland, doch noch in Dubai gelandet. Auch der Weiterflug hat sich auf Grund einer Reifenpanne an unserem Flugzeug um mehr als eine Stunde verzögert.

Angekommen sind wir um 16.30 Uhr Ortszeit in Dar es Salaam (15.30 Uhr in Deutschland). Unsere Dolmetscherin, Freundin und Organisatorin vor Ort, Elisabeth Schenk (3.v.l), holt uns am Flughafen ab.

Mit 30 Leuten in einem Kleinbus (der eigentlich nur maximal 20 Leute fassen darf) fahren wir quer durch Dar es Salaam ans andere Ende der Stadt zu unserer ersten Unterkunft. Interessanterweise ist das erste, was uns nach schlaglochhaltigen Straßen in Tansania auffällt, ein mehrerer Kilometer langer Stau. Zum Glück auf der anderen Straßenseite...wir fühlen uns wie zu Hause ;-)

Um euch immer auf dem Laufenden zu halten, ist unser Webmaster praktisch rund um die Uhr tätig. Zum Glück gibt’s die fleißigen „Online-Verantwortlichen“, die Daten, Fakten und Bilder bereitstellen. Unter Impressum könnt ihr Sie näher kennen lernen.

In Dar es Salaam stellt sich der Bischof von Manyoni- Lupaa -vor. Wir stellen uns selber mit einem kleinen Privatkonzert vor.

Außerdem bekommen wir unser umgetauschtes Geld zurück – wir sind reeeeeeeeich :-)
(87.500 Tansanische Schilling sind umgerechnet ca. 50 €)

Früh am Morgen (4.15 Uhr aufstehen...) geht’s wieder los. Um die Müdigkeit zu überwinden üben sich einige im Morgensport. Vor uns liegen mindestens 8 Stunden Busfahrt. Dank Bischof Lupaa haben wir Tansanias besten Bus bekommen, welcher sogar eine funktionierende Klimaanlage besitzt und somit die Fahrt einigermaßen erträglich machen wird. Zu betonen ist noch, dass wir die Strecke in einer Art „Linienbus“ zurücklegen...d.h., wir bekommen noch Gäste an Bushaltestellen mit an Bord!

Dank eines unglaublichen Glücksfalls steigen, wie sich später herausstellen wird, zwei Reporter zu. Diese sind von unserem Chor so begeistert (ja, wir singen auch im Bus ;-) ), dass wir gebeten werden, noch ein dutzend Mal zu singen, damit der Kameramann gute Aufnahmen von uns machen kann...die dann auch in naher Zukunft (am 25.08. oder spätestens 29.08.) im tansanischen Fernsehen ausgestrahlt werden. Wir werden noch berühmt...YEAH :-D
Als kleine Hintergrundinformation: die Reporter sind dazu gestiegen, da sie eine Reportage über den Mangel an Toiletten auf den hiesigen „Autobahnen“ (für uns eher Landstraßen) drehen. Auch diesbezüglich werden wir an den „Toilettenplätzen“ ausführlich über unsere Meinung befragt.
So sieht übrigens ein Toilettenstopp aus...

Nach nicht enden wollenden 11 Stunden Fahrt (elf Stunden!), kommen wir zwar total verspannt, dafür aber gesund in Manyoni an. Dort werden wir unglaublich warmherzig von den Einheimischen begrüßt und aufgenommen. Unser Gepäck wird uns sogar bis an unsere Herberge getragen - was für ein Luxus :-).

Wir bekommen Zweibettzimmer, welche manchmal über Mosquitonetze verfügen, manchmal über eigene Bäder, mit manchmal fließendem Wasser und meistens funktionierenden Türen.

Um die Sicherheit des nächtlichen Schlafes zu erhöhen, werden einige unter uns kreativ am Netz tätig.

Nach so einer langen Busfahrt freut man sich nicht nur auf ein warmes Bett (oder hier eher auf ein kühles), sondern ebenso auf eine gute Mahlzeit.

Bisher werden all unsere Erwartungen an afrikanisches Essen bei weitem übertroffen. Es gibt eigentlich immer „Pommes“, „Hühnchen-Gulasch“ (o.ä.), „Tomatensoße“, Reis und gekochter Chinakohl (aus Elisabeths Garten).

Heute direkt nach dem Frühstück (also um 8.30 Uhr – wir werden noch zu Frühaufstehern :-( ), sind wir gemeinsam mit der Frau des Bischofs – Devota - auf Erkundungstour gegangen. Wir wurden v.a. zum Schneider gebracht, damit die maßgeschneiderten Kleider auch bis zu unserer Abreise noch fertig werden.

Bei der Hitze und dem Fußmarsch weiß man doch unseren Simon um so mehr zu schätzen ;-)

Auch die afrikanischen Kinder werden von der Ausstrahlung unseres Baritonisten angezogen.

Wir scheinen sowieso, als einzige Weiße in Manyoni, Aufmerksamkeit zu erregen. Die Begeisterung der Kinder bekommen wir durch das Verteilen von Luftballons, von denen wir zum Glück einige mitgenommen haben.

Evelyn und Rebekka beim Stoffe kaufen...

...die dann später auf Maß vom Schneider geschneidert werden.

Auch mit der einheimischen Fauna machen wir uns vertraut.

Nachwuchs in Afrika hat man schneller an der Hand, als manch einem lieb ist ;-)

Alles in allem kann man bereits jetzt schon sagen, dass die Völkerverständigung in Tansania trotz fehlenden Sprachkenntnissen kein Problem darstellt :-)

Doch nicht nur bei Stadtbegegnungen wollen wir es für heute bleiben lassen, wir veranstalten mit 7 Chören aus Manyoni direkt ein gemeinsames Konzert um uns besser kennen zu lernen. Schon direkt bei der „Einspielprobe“ werden wir wieder herzlich aufgenommen und zum Mitmachen animiert.

Wir versuchen „afrikanisch“ zu Tanzen und werden auf Grund unserer „deutschen“ Bewegungen direkt „ausgelacht“ ;-)

Auch Andreas lässt sich nicht zweimal bitten und jammed zur Freude unserer Gastgeber und uns kräftig mit.

Selbst der Pfarrer tanzt mit!

Nachdem jeder ein bis zwei Stücke aufgeführt hat und das Konzert sich nach 3 Stunden dank eines Stromausfalls dem Ende nähert, bitten wir die Chöre, uns ein tansanisches Lied beizubringen. Wir lernen, natürlich ohne Noten, „MFANYIENI“:
„Shangwe dunia yote
Bwana kwa furaha“

Nachfolgend noch ein paar Impressionen vom gemeinsamen Musizieren.

Am Abend proben wir noch einmal für uns, denn am nächsten Morgen geht’s schon wieder mit einem Kirchenkonzert weiter.