29.08.2012 - Mittwoch

29.08.2012 - Singida
Nach dem gestrigen Konzert und einer wahnsinnig schlechten Nacht für einige von uns beginnen wir den heutigen Tag mit einem kleinen Ausflug um 8.00 Uhr nach dem Frühstück (ja, immer dieses frühe Aufstehen -.-) zum See von Singida. Einige afrikanische Mitsänger von gestern Abend kommen auch mit (u.a. Andrew, oben rechts im Bild) :-)

Trotz sandigem und steinigem Untergrund lassen wir uns nicht davon abbringen, Simon überall hin mit zu nehmen. Mittlerweile können wir, dank unseren kräftigen Jungs, den Rollstuhl als 4-Wheel-Drive zertifizieren ;-)

Und so sieht ein See in Tansania aus...etwas ausgetrocknet und salzig - und das obwohl der See nur aus Regenwasser besteht!

Wir lassen es uns nicht nehmen und machen noch schnell ein Gruppenfoto mit unseren Singidischen Freunden.

Wir werden kreativ und nutzen die Umgebung für ein kleines Fotoshooting. Mal klassisch...

...mal modern...

...mal romantisch.

Wir sind uns noch nicht ganz sicher, was diesen Blick verursacht hat, aber entweder wars zu viel Sonne oder die vielen romantischen Fotos :-D

Um die besten Motive vors Objektiv zu bekommen nehmen unsere Fotografen allerlei Posen ein.

Dafür bekommen wir dann aber auch gestochen scharfe Fotos von den mehreren hundert Metern entfernten Zaungästen, welche sich wohl, wie man unschwer erkennen kann, unbeobachtet fühlen.

Barrieren in der Völkerverständigung sind binnen kürzester Zeit gebrochen...

...auf beiden Seiten ;-) (das ist übrigens Andrew)

Während die einen den Brunnen begutachten und Diskutieren, wie man ihn verbessern könnte, ...

...versuchen die anderen sich als Ochsenhirten in der Landwirtschaft...

...und werden dabei von Profis in das Handwerk des Hütens eingewiesen.

Nach der morgentlichen Wanderung eröffnet Andreas das Mittagskonzert...

...und auch Miri verzaubert das Publikum mit ihrer Stimme.

Philipp wird am Schluss des Konzerts noch eine ganz besondere Ehre zuteil, als der Sohn des Pfarrers ihm eine selbstgebastelte Karte überreicht. Wir erkennen dieses Ereignis hiermit offiziell an und befördern Philipp vom Stand des "Mädchen für Alles" zum "Chormaskottchen", da er mit seiner gutmütigen und hilfsbereiten Art bei jedem sehr gut ankommt. Außerdem fühlt man sich auch in den dunkelsten Gassen in seiner Nähe immer sicher :-)

Jeden Tag gibt es das gleiche Essen...nein halt...heute gibts neben dem gewöhnlichen (Reis, Kartoffeln, Gulasch etc.) sogar Fisch!

Auf dem Rückweg nach Manyoni machen wir einen kurzen Zwischenstop bei dem neuesten Kirchenbauprojekt von Singida. Nach rund zwei Wochen Bauphase stehen immerhin schon die Grundmauern (ein Fundament gibt es übrigens nicht)!

Noch bevor wir uns in das traditionelle Gästebuch eintragen dürfen (ja, die nicht fertige Kirche hat bereits ein Gästebuch...selbst Krankenhäuser führen Gästebücher!) gießen wir die vier frisch gepflanzten Bäume auf dem Kirchengelände.

Während sich die einen mit Blumengießen beschäftigen erkunden die anderen die nähere Umgebung.

Für die beste Aussicht nimmt man sogar etwas Kletterei in kauf.

Zu seiner Bestürzung bemerkt Andre, dass er noch keinen Morgensport betrieben hat und holt diesen noch in dem kletterfreundlichen Gelände spontan nach.

Den Rest des Tages verbringen wir auf der Strecke Singida - Manyoni im Bus, der dank den afrikanischen Straßen etliche Kilometer nur mit Tempo 15km/h - gefühlte 150km/h - fahren kann.